NRW investiert 90 Millionen Euro in Elektromobilität: Fokus auf Nutzfahrzeuge

Nordrhein-Westfalen fördert den Umstieg auf E-Mobilität

Im Jahr 2023 stellt das Land Nordrhein-Westfalen rund 90 Millionen Euro zur Förderung der Elektromobilität bereit. Im Fokus des Förderprogramms progres.nrw – Emissionsarme Mobilität stehen dieses Jahr Nutzfahrzeuge. Unternehmen und Kommunen profitieren von Zuschüssen für den Aufbau und Netzanschluss von Ladestationen sowie für Konzepte zur Beschaffung und zum wirtschaftlichen Einsatz von batteriebetriebenen Nutzfahrzeugen.

Stärkung der Ladeinfrastruktur für gewerbliche Fahrzeuge

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur betont, dass Nordrhein-Westfalen ein starker Wirtschaftsstandort und ein Verkehrsknotenpunkt im Zentrum Europas ist. Daher ist es besonders wichtig, die Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren. Durch den Fokus des Förderprogramms auf betriebliche Schnellladepunkte wird die Nutzung von E-Nutzfahrzeugen gefördert und die Weiterentwicklung des Verkehrssektors in klimafreundlicher Richtung unterstützt.

Ausbau des Ladenetzes an Carsharing-Stationen

Neben der Förderung für Nutzfahrzeuge unterstützt das Land erstmals auch den Ausbau des Ladenetzes an Carsharing-Stationen. Auch Ladestationen für Beschäftigte und Mieter bleiben weiterhin förderfähig. Als Alternative zum Auto erhalten Gewerbetreibende und Handwerker Zuschüsse für Lastenfahrräder.

Erfolge des Förderprogramms progres.nrw

Das Klimaschutz-Förderprogramm progres.nrw war bereits im Jahr 2022 erfolgreich. Damals wurden Projekte mit einem Volumen von rund 70 Millionen Euro gefördert. Durch diese Förderung entstanden 21.500 neue Ladepunkte, davon 500 öffentlich zugänglich, sowie rund 400 öffentlich zugängliche Schnellladepunkte. Zudem wurden 1.300 Fahrzeuge, die mit Batterien oder Brennstoffzellen betrieben werden, gefördert. Darüber hinaus unterstützte das Landesprogramm den Kauf von rund 2.400 Lastenfahrrädern.

Detaillierte Übersicht der aktuellen Fördermöglichkeiten

  1. Förderung der Ladeinfrastruktur für Firmen und Gewerbe: Die Unterstützung für Ladeinfrastrukturen für Arbeitnehmer und Mieter wird fortgesetzt, wobei eine Pauschalunterstützung von bis zu 1.000 Euro pro Ladepunkt angeboten wird. Darüber hinaus wird die Errichtung von Schnellladestationen für gewerblich genutzte Fahrzeuge gefördert. Betriebe und Gewerbetreibende können für Ladesäulen mit einer Ladekapazität von mindestens 50 Kilowatt eine Unterstützung von bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten erhalten, jedoch höchstens 15.000 Euro pro Ladepunkt. Ein möglicherweise notwendiger Anschluss an das Mittelspannungsnetz wird ebenfalls mit 40 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt, bis zu einem maximalen Betrag von 100.000 Euro.
  2. Förderung von Ladeinfrastruktur an Carsharing-Stationen: Zum ersten Mal werden Ladesäulen an Carsharing-Stationen gezielt gefördert. Firmen können dafür bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten erhalten, maximal jedoch 1.500 Euro pro Ladepunkt. Auch Netzanschlusskosten von bis zu 15.000 Euro können gefördert werden.
  3. Förderung von Stromanschlüssen für Parkplätze: Oft stellen die Kosten für den Anschluss an das Stromnetz einen bedeutenden Faktor bei der Einrichtung von Ladesäulen dar. Nun können Stromanschlüsse für bestehende Garagen- und Parkplatzanlagen auch für schon elektrisierte Liegenschaften gefördert werden. Dies erleichtert die Erweiterung der vorhandenen Ladeinfrastruktur und senkt Barrieren für den weiteren Ausbau.
  4. Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeuge für kommunale Einrichtungen: Die bisher erfolgreiche Fahrzeugförderung für Kommunen wird um Nutzfahrzeuge der Klassen N2 und N3 ergänzt, die in nicht-gewerblichen Bereichen eingesetzt werden. Die Förderquote liegt bei 80 Prozent der Mehrkosten für die Anschaffung von batteriebetriebenen oder brennstoffzellengestützten Fahrzeugen. Der maximale Förderbetrag beträgt 400.000 Euro pro Fahrzeug. Dadurch wird es den Kommunen ermöglicht, ihren Fuhrpark auf nachhaltige Weise umzurüsten und einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Diese erweiterten Förderoptionen bieten Unternehmen, Gewerbetreibenden und Kommunen in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Möglichkeiten, den Umstieg auf Elektromobilität zu forcieren und ihre Mobilität umweltfreundlich auszurichten. Die umfangreichen Fördermaßnahmen erleichtern die Finanzierung von Elektromobilitätsprojekten und tragen so zu einer rascheren Verbreitung von umweltschonenden Mobilitätslösungen bei.

Bedeutung der Elektromobilität für die Wirtschaft und Umwelt

Die Förderung von Elektromobilität ist ein wichtiger Schritt für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen und für den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft. Durch die Förderung von Elektro-Nutzfahrzeugen und den Ausbau der Ladeinfrastruktur können auch Unternehmen und Kommunen dazu beitragen, den Umwelt- und Klimaschutz voranzutreiben. Dies ist ein entscheidender Faktor für eine nachhaltige Zukunft und für die Erreichung der Klimaschutzziele.

emobicon: Unterstützung für Unternehmen bei der Elektromobilitäts-Förderung

Als Experte für Elektromobilität bietet emobicon umfassende Unterstützung für Unternehmen, die von den Fördermöglichkeiten in Nordrhein-Westfalen profitieren möchten. Wir helfen Ihnen dabei, die für Ihr Unternehmen passenden Förderprogramme und -maßnahmen zu identifizieren und die entsprechenden Anträge erfolgreich einzureichen. Unsere Experten begleiten Sie bei der Planung und Umsetzung von Projekten, die den Umstieg auf Elektromobilität erleichtern, von der Auswahl geeigneter Fahrzeuge bis hin zur Installation von Ladeinfrastrukturen.

Emobicon arbeitet eng mit Unternehmen, Kommunen und Gewerbetreibenden zusammen, um ihre individuellen Anforderungen und Bedürfnisse im Bereich Elektromobilität zu erfüllen. Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen und Beratungsdienstleistungen, die Ihnen helfen, den Umstieg auf umweltfreundliche Mobilitätslösungen effizient und wirtschaftlich zu gestalten. Mit unserer langjährigen Erfahrung und unserem umfassenden Know-how im Bereich Elektromobilität sind wir der ideale Partner für Unternehmen, die von den Fördermöglichkeiten in Nordrhein-Westfalen profitieren und ihre Mobilität nachhaltig gestalten möchten.

Kontaktieren Sie uns

Zusammenfassung

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert 2023 den Umstieg auf Elektromobilität mit rund 90 Millionen Euro. Der Schwerpunkt des Programms progres.nrw – Emissionsarme Mobilität liegt auf der Förderung von Nutzfahrzeugen. Unternehmen und Kommunen erhalten Zuschüsse für den Aufbau und Netzanschluss von Ladestationen sowie für Konzepte zur Beschaffung und zum wirtschaftlichen Einsatz von batteriebetriebenen Nutzfahrzeugen. Darüber hinaus fördert das Land den Ausbau des Ladenetzes an Carsharing-Stationen und die Anschaffung von Lastenfahrrädern. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Elektromobilität weiter auszubauen und die Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren.

Quelle: Land NRW

Werbung

Schreibe einen Kommentar