Jetzt ist sie da und sie soll den Absatz von Elektrofahrzeugen stützen: Die BAFA Prämie. Und das tut sie ganz offensichtlich. Wir hören von vielen Seiten, dass die Nachfrage deutlich höher geworden ist und gleichzeitig bleibt ein Problem:
Die Lieferfähigkeit einzelner Modelle oder auch das Angebot insgesamt. Nur wenige Hersteller können zeitnah liefern, obwohl die Nachfrage steigt.
Auch die Senkung der Mehrwertsteuer trägt zur erhöhten Nachfrage bei. Aber es gibt noch mehr Gründe: Die drohenden Strafen, die die Hersteller aufbringen müssen, wenn deren CO2 Bilanz insgesamt nicht ausgeglichen wird. Ich versuche das mal auseinander zu bröseln und schaue mir mal den Stand der Dinge an. Die Mythen zählen immer weniger, denn immer mehr erkennen: Elektroauto funktioniert…
Förderfähig ist der Erwerb (Kauf oder Leasing) eines neuen, erstmals zugelassenen, elektrisch betriebenen Fahrzeuges gemäß § 2 des Elektromobilitätsgesetzes, sowie der Erwerb eines Elektrofahrzeuges bei der zweiten Zulassung im Inland.
Zusätzlich ist der Erwerb eines akustischen Warnsystems (AVAS) förderfähig, welches zum Zeitpunkt des Erwerbs serienmäßig vom Hersteller oder durch eine autorisierte Werkstatt in ein gemäß dieser Richtlinie zu förderndes Fahrzeug eingebaut wurde.
Die ewig Gleichen und die Mythen
Es gibt sie immer noch: Die Nörgler und Zweifler und die, die sowieso gegen alles sind. Und dazu kommen sicherlich auch gezielte Kampagnen und die gekauften Lobbyisten, die meinen irgendwas zu ändern, wenn sie gegen die Elektromobilität sind. Fest steht – man kann es ja an den Zulassungszahlen sehen: Es gibt einen Bedarf und der hat sich erhöht, weil der Kipppunkt, also der Zeitraum, das Elektrofahrzeuge ähnlich teuer sind wie Verbrenner, erreicht ist. Das ewige Nörgeln wegen widerlegten Fakten ist ja nun auch längst ein alter Hut. Ob wir von der Schwedenstudie sprechen, den 17 Mio Tonnen CO2 die es kostet um ein Akku zu produzieren, oder das Thema Kinderarbeit beim Kobalt und dreckigen Kohlestrom. Alles Dinge die sich wiederholen und mittlerweile langweilen – gerade bei denen, die sich lange damit auseinander gesetzt haben und so wie wir es nicht nötig haben irgend etwas schön zu reden. Dafür ist die Sache ernst. Das Gute dabei: Elektromobilität wird im Alltag immer sichtbarer. Und mal unter uns: Es müssten ja alle die, die heute elektrisch fahren ziemlich blöd sein, wenn das was behauptet wird so ist, wie manche es wollen.
Neue Technologien werden immer zerrissen
Fest steht derweilen: jede Technologie darf sich entwickeln und das tut auch Elektromobilität, die nicht nur die individuelle Mobilität verändert, sondern unbedingter Bestandteil der Energiewende sein wird. Mal unter uns: Wie war es mit der Pferdekutsche und dem Auto? Was ein Dramna damals – man kann es in den Geschichtsbüchern nachlesen. Es wurde natürlich dagegen gesprochen, schlecht gemacht, behindert, Lügen verbreitet. Ähnlich wie heute. Wie war es mit dem Einzug der Computertechnik. Nur was für die Industrie? Heute nutzt das quasi jeder – geht ja auch nicht mehr anders. Und wie war es mit dem Handy? Auch ich kenne noch das analoge Leben mit Wählscheibentelefon bis es Handys gab. Wo eine Minute Telefonat 1 D-Mark kostete, eine SMS 19 Pfennig. War ja alles so schlimm. Dann kam das Smartphone und wie war es damals beim Marktführer NOKIA? Braucht keiner, kein Markt dafür. Wo steht NOKIA heute und wo der Rest von vielen Start ups die zu Global Playern wurden?
Das Verschweigen der eigentlichen Realität
Und wenn wir schon dabei sind: Bislang fällt deutlich auf, dass die Nörgler, Besserwisser und Gegner dieser Technologie immer einen Faktor nehmen, damit eine Behauptung aufstellen, aber weder Zusammenhänge sehen noch die Realität. Und, na klar, sehr gern davon ablenken was bisherige Technologien angerichtet haben und weiter anrichten. Die Frage des Öl`s, was verbrannt wird und dessen Begleiterscheinungen oder auch die Tatsache, dass Abgasskandal, Klimawandel, Kriege durch Öl und das Franking nie benannt werden. Weil es normal ist und eben nicht mehr berücksichtigt wird? Wenn denn mal ein Auto brennt muss es hervorgehoben werden, dass es ein Elektroauto ist, weil das brennen eines Fahrzeuges mit Verbrennungsmotors längst Alltag ist. Und reden wir mal davon, dass auch Verbrenner, lange vor dem Elektroauto die selben Rohstoffe nutzen, die man dem Elektrofahrzeug heute gern vorwirft. Kobalt, Bestandteil im Fahrzeugakku wird zum Beispiel im Verbrenner verbrannt, denn Kobalt wird genutzt, um Kraftstoff zu entschwefeln. Ich könnte hier stundenlang weiter schreiben, aber man kann ja auch die Suchmaschine nutzen. Da steht auch das Gegenteil – das was die Gegner aber nicht lesen wollen: Die Wahrheit.
Ladesäulen, Kartellamt und die Meldung von emobicon®
Gehört es nicht zur Entwicklungen, dass man hier und da auf die Finger haut? Bei den Social Media Kanälen tut man es ständig, beim Datenschutz ist man längst noch nicht am Ziel. Schaut man in die Vergangenheit, war bei der neuen Technologie „Mobilfunk“ jahrelang keine Funktionalität gegeben und zur Entwicklung nach 30 Jahren gehört immer noch, dass wir viele Funklöcher haben und dass es noch nicht lange her ist, das Roaming abgeschafft wurde. Zur Wahrheit gehört aber auch: Es gibt einen Wildwuchs bei der Ladeinfrastruktur, ausgelöst durch den Anbieter IONITY, der mit Millionen Euro Förderung ein Ladenetz aufbaut, aber meint dass nicht alle daran laden sollen. Auf welcher rechtlichen Grundlage sagt man aber nicht. Unverschämte Preise, die abschrecken sollen. Andere Anbieter schützen sich und Ihre Kunden, um nicht in die „Teurofalle“ zu laufen. Da aber Konkurrenz das Geschäft belebt, kommt man auch so gut durch. Ich selber nutze IONITY nicht (mehr) Warum auch?
Ich selber hatte Anfang des Jahres, als die Debatte und das Verhalten von IONITY bekannt wurde, Beschwerde eingereicht und die Behörden zur Prüfung aufgefordert. Und ganz offensichtlich bin ich nicht der einzigste, der das tat. Ich tat es aus gutem Grund: Es kann nicht sein, dass EIN Anbieter meint die Spielregeln zu definieren und es kann nicht sein, dass man eine bestimmte Klientel bevorzugt, anderen das Leben schwer macht. Ich finde es unverschämt. Die Gegner der Elektromobilität sollten sich besser fragen, ob es richtig sein kann, dass ein Unternehmen, welches viele Millionen Euro an Förderung von uns allen bekommt, so arbeiten darf. Nö, darf es nicht. Ein gefundenes Fressen? Falsch. Ich selber – zehntausende Kilometer im Jahr unterwegs, nutze 2 Ladekarten und komme überall hin: Ladenetz und innogy. Die meisten der Gegner haben sicher auch 2 Karten im Geldbeutel: EC Karte und Kreditkarte, denn nicht immer wird man mit einer Karte auskommen, um damit bezahlen zu können. Nochmal: Es darf sich entwickeln und das tut es!
Die Sache mit dem Journalismus
Schaut man sich die Berichterstattung von Journalisten an, dann fällt immer sofort auf: Es muss was schief gehen und das tut es dann auch – mit Sicherheit. Und immer wieder die gleiche Leier. Ja klar, es ist noch nicht perfekt. Muss es nicht. Perfekt sind deutsche Produkte auch nicht wenn Qualität benannt wird, die man mit Manipulation und Betrug erreicht. Und von der vielen Doppelmoral ganz abgesehen. Ja es gibt Probleme und ja nicht überall ist alles gleich – auch das muss es nicht. Aber ich kann trotzdem elektromobil unterwegs sein. Ich hab schon Berichte gesehen, da musste ich erstmal lachen, weil mehr als erkennbar war, dass dieses inzeniert gewesen sein muss. Sucht man den Kontakt zu den Autoren des Beitrages ,gibt es nie eine Reaktion. Weil man sie auf das offensichtliche mangelhafte und manipulative Verhalten hinweist? Ich frage mich allerdings auch, wer hat das bezahlt. Klüngelei schliesse ich nicht immer aus. Würde es funktionieren, dann wäre es ja Werbung FÜR die Sache und das wäre nicht berichtenswert. Soviel dazu. Der nächste Beitrag ist sicher schon in der Mache und das Ergebnis steht fest bevor die Dreharbeiten begonnen haben.
Naja und die Marketingtexte der wenigen Ankündigungen von so vielen Anbietern sind auch langweilig. Viele Ankündigungen, die in Jahren vielleicht mal Realität werden könnten. Wen interessiert das? Übrigens: Auch manch ein Journalist meint ja von Elektromobilität zu sprechen, wenn man Hybridfahrzeuge dazurechnet. Nicht umsonst sprechen viele Hersteller von „elektrifizierten Modellen“ Ahja. Viele andere sprechen von Mogelpackung. Ich sage dazu: Kommt drauf an. Nämlich darauf, ob man Willens und fähig ist, auch einen Plug in Hybrid regelmässig zu laden. Denn oft ist dem nicht so. Unternehmen geben sich den grünen Anstrich – das ist es aber meistens auch schon.
Komischerweise hat die Lobby erreichen können, dass zumindest in Deutschland Plug in Hybrid Fahrzeuge die Vorzüge der Elektromobilität geniessen. OK, manche Hersteller haben nichts anderes, reden das aber zurecht schön. Sichtbar ja auch bei „Zeitungen und Zeitschriften“. Das Schön Reden oder Schlechtmachen – eingebettet in die passenden Anzeigen von denen der Journalismus lebt. Unser Team von emobicon weiss auch wie es funktioniert. Nicht nur einmal bekamen wir das Angebot für viel Geld Texte schreiben zu lassen, in denen unser Name drin steht, als journalitischer Beitrag bei diversen vermeintlichen Webseiten plaziert zu werden. Natürlich ohne Angabe einer „Anzeige“ wie sonst vorgeschrieben. Dafür mit garantiert hoher Aufmerksamkeit und hohen Klickraten. Das ist dann auch Teil der Realität.
Es ist längst entschieden
Schauen wir doch mal über den Tellerrand hinaus. Wir haben auf der einen Seite die Politik. Sie soll steuern und stellt das auch so da. Wir haben Ahnung, wir wollen die Klimaziele erreichen, wir wollen Veränderung. Toll. Aber wie herzlos, wenig ambitioniert und widersprüchlich sie sich darstellt kann man jeden Tag sehen und erleben. Dabei ist auch hier klar: Der Markt hat entschieden, wohin die Reise geht. Und der Markt weiss was er tut – meistens jedenfalls. Schaue ich mir allerdings an, wie es in Deutschland aussieht, dann sehe ich vor allem Widerstand und Widerspruch. Ausserdem das Verschlafen einer ganzen Industrie und die Erkenntnis, dass man ganz weit weg ist von der Realität. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass man im Schutze der Politik viel zu lange ignoriert hat, was um uns herum passiert.
Die deutsche Atomobilindustrie redet sich das natürlich schön, wenn sie behauptet, dass sie die Veränderungen kann. Sie will – sagt sie. Klingt ja auch besser. Selbst wenn sie nicht wollte, so hat der Markt längst entschieden, was sie demnächst verkaufen kann, darf und soll. Immer mehr Länder drum herum werden schon bald keine Verbrenner mehr zulassen und noch weiter gedacht wird die Niederlande selbst keine Hybridfahrzeuge mehr wollen.
Lange belächelt gibt TESLA den Ton an und Fahrzeuge bauen kann mittlerweile jeder. Thema ist weniger der Antrieb, aber die Software ist es um so mehr. Denkt man noch weiter, dann spielt das Ökosystem eine immer wichtigere Rolle, denn der steigende Anteil von erneuerbarer Energie geht einher mit Veränderungen. Ladestationen für zu Hause die intelligent werden, neue Messzähler für den Strom, Zwischenspeicher, variable Strompreise und und und. Es wird viel was passiert, aber wo ist das eigentliche Problem? Es findet im Kopf statt – sonst nirgends. Gut, dass man die Wahrheit und den Fortschritt nicht verhindern kann und Veränderungen kommen sowieso. Statt sich real damit zu beschäftigen lenkt man vom eigenen Verhalten ab – aber das ist bekanntlich typisch deutsch. Es darf nicht sein, was nicht sein kann.
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