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Elektromobilität boomt und insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Jedes 2. Elektrofahrzeug rollt in NRW und auch bei der Anzahl von Ladepunkten ist NRW weiter spitze. Der Markt entwickelte sich in Nordrhein-Westfalen deutlich dynamischer als im Bundesdurchschnitt (plus 80 Prozent).
Jeder 20. PKW, der hierzulande neu zugelassen wird, ist mittlerweile ein Batteriefahrzeug. Das Rekordwachstum ist auch ein Erfolg der NRW Landesförderung „Progres.NRW“, die neben dem Umweltbonus der Bundesregierung attraktive Anreize für einen Umstieg auf klimafreundlichere Mobilität setzt. Aufgrund von mehr als 36.000 Förderanträgen für Ladesäulen und Wallboxen wurde ein Fördervolumen von insgesamt 50 Millionen Euro von der Bezirksregierung Arnsberg bewilligt.
Veränderungen im Förderprogramm
Weitere 14.000 Anträge liegen aktuell noch zur Bewilligung vor und werden in den kommenden Wochen bearbeitet. Da der Bund im November ein eigenes Förderprogramm für private Ladeinfrastruktur gestartet hat, ist dieser Teil nun aus dem Landesprogramm NRW gestrichen worden. Demnach können Anträge für private Ladeboxen ab sofort nur noch beim Bund gestellt werden. Für Unternehmen und Kommunen bietet „Progres.NRW“ aber weiter hohe Förderung für den Aufbau von betrieblicher oder öffentlicher Ladeinfrastruktur. Weiter gefördert werden außerdem Elektrotransporter und auch Umsetzungsberatungen und Konzepte.
Änderungen in der Landesförderung geplant
Das Land NRW hofft, dass auch vom Bundesprogramm so reger Gebrauch gemacht wird, wie von der Landesförderung und damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet wird. Dafür wurde kürzlich die KfW Förderung gestartet. Diese ermöglicht den Zuschuss des Bundes über 900 € für die private Ladeinfrastruktur. Die Landesregierung wird gleichzeitig ihr eigenes Förderprogramm weiterentwickeln, um das Thema E-Mobilität weiter voranzutreiben und zukunftsweisende Technologien zu etablieren. Durch den Wegfall der Landesförderung sind Mittel frei geworden, die Neuerungen in „Progres.NRW“ ermöglichen.
Für 2021 sind einige Änderungen in der Vorbereitung. Im 2. Halbjahr soll eine Förderung für DC Ladesäulen kommen Das Landesprogramm sieht weiter vor, dass mit einer Änderung weiter die Eigenerzeugung von Ladestrom unterstützt wird.
Dafür ist eine Förderung der Kombination von einer „intelligenten“ Wallbox mit einer neuen Photovoltaikanlage und einem neuen Batteriespeicher vorgesehen. Weitere Förderschwerpunkte im kommenden Jahr werden unter anderem batterieelektrische und brennstoffzellenbasierte Nutzfahrzeuge, betriebliche Ladeinfrastruktur, sowie Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien sein.
Rekord dank Förderung
Mit Hilfe der erfolgreichen Landesförderung ist die Zahl der Lademöglichkeiten in Nordrhein-Westfalen im laufenden Jahr deutlich gestiegen. Fast 10.000 öffentliche Ladestationen hat NRW bereits und dank der Förderung werden es noch mehr. Fast 2.000 Stationen mehr als vor einem Jahr gehen einher mit der steigenden Anzahl von Elektrofahrzeugen und dem Zulassungsrekord der letzten Monate. Dabei haben 1.400 halb-öffentliche oder öffentliche Ladepunkte im laufenden Jahr 2020 eine Förderung des Landes erhalten. Auch das Laden zu Hause und in Unternehmen erfreut sich wachsender Beliebtheit.
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Für den privaten und betrieblichen Bereich wurden bis November 26.000 Ladepunkte bewilligt. Besonders erfreulich dabei: 10.000 dieser geförderten Ladepunkte beziehen ihren Strom aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage. Ein Fünftel dieser Anlagen wird zudem durch einen Speicher, für den das Land einen zusätzlichen Bonus zahlt, ergänzt. Hier gibt es einen deutlichen Bonus im Landesprogramm. 500 € Förderung pro Ladepunkt werden zusätzlich gewährt, wenn der Strom aus einer PV Quelle stammt. Zusätzlich kann man bis zu 200 € pro kWp Speicher erhalten, wenn damit auch der Ladepunkt versorgt wird.
Bislang wurden im Jahr 2020 über das Förderprogramm Emissionsarme Mobilität 70 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt. Neben den 50 Millionen für die Ladeinfrastruktur gingen unter anderem 15 Millionen in die Förderung von Elektrofahrzeugen.