Volkswagen: BGH muss sich erneut mit dem Abgasskandal beschäftigen
Nach dem Grundsatzurteil im Mai muss sich der BGH erneut mit dem VW-Abgasskandal beschäftigen. Denn obwohl der Autobauer Vergleiche ankündigte, könnten einige Kunden leer ausgehen.
Ende Juli wird es beim Bundesgerichtshof außerdem um einen Fall gehen, in dem der Kunde sein Auto erst nach Bekanntwerden des Abgasskandals gekauft hatte. Die Manipulationen waren im Herbst 2015 aufgeflogen, der Mann hatte seinen VW fast ein Jahr danach gekauft (Az. VI ZR 5/29). Ob der Autobauer auch in solchen Fällen Schadenersatz zahlen muss, ist noch offen.
Daimler Betriebsrat: „Größte Krise der Nachkriegszeit“
Nicht nur die Daimler AG und Tochter Mercedes-Benz haben mit ihren hohen Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Die Stadt Sindelfingen geht davon aus, dass sie durch die Lage des Autobauers Steuereinbußen von mehr als 130 Millionen Euro zu erwarten hat. Gerade mal 168 Millionen Euro erwirtschaftete der Fahrzeughersteller mit Sitz in Stuttgart – das sind 92 Prozent weniger als noch im Vorjahr. 644.000 Fahrzeuge und damit 17 Prozent weniger als 2019 wurden auf der ganzen Welt verkauft. Die gravierenden Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie treffen die Daimler AG zusätzlich.
Während elektrifizierte Pkw in vielen Firmen nur als grünes Aushängeschild angeschafft werden, erweisen sich manche Elektro-Transporter in Flotten schon als wirtschaftlicher Vorteil. Bewohner und Besucher von Innenstädten freuen sich zudem über weniger Lärm und frischere Luft durch den Elektro-Antrieb. Die Auswahl an Modellen wächst von Monat zu Monat. Neben den Klassikern von Daimler, VW und Co gibt es auch einige elektrifizierte Exoten von kleinen, aber hochspezialisierten Fahrzeugbauern.
Elektrischer Opel Vivaro-e bereits ab 26.650 Euro mit Umweltbonus
Opel nimmt ab sofort Bestellungen für den neuen rein batterie-elektrischen Vivaro-e entgegen. Die Preise beginnen bei 35.650 Euro (alle Preise in Deutschland ohne Mehrwertsteuer) – abzüglich der erhöhten Umweltprämie werden daraus netto 26.650 Euro. Die Auslieferung des emissionsfreien Kastenwagens beginnt noch in diesem Jahr. Kunden können zwischen zwei unterschiedlich großen Lithium-Ionen-Batterien wählen. Je nach Bedarf stehen ein Akku mit 75 kWh für eine Reichweite bis zu 330 Kilometer und eine 50 kWh-Batterie für maximal 230 Kilometer nach WLTP zur Verfügung.
Es gibt den Stromer wahlweise als klassischen Transporter, als Kombi fürs Montageteam oder als Basis für Sonderaufbauten. Der mit 4,60 Meter Länge besonders kompakte Vivaro-e S (Small) schließt dabei die Lücke zwischen Hochdachvans wie dem Opel Combo und dem Transporter-Segment. Mit einem Wendekreis von nur 11,30 Meter ist der „Kleine“ besonders agil und für den innerstädtischen Einsatz prädestiniert.