Förderung: Wird das Kumulierungsverbot für Elektrofahrzeuge gekippt?

Bild: emobicon®

Das Kumulationsverbot bei der Förderung von Elektroautos wird laut übereinstimmenden Medienberichten möglicherweise wieder abgeschafft. So soll das Bundeswirtschaftsministerium an einer entsprechenden Richtlinie arbeiten, welche die Kombination des Umweltbonus mit anderen Förderungen bei der Anschaffung eines Elektroautos wieder ermöglicht. Nach Informationen von emobicon werden die Förderungen der Länder den der Bundesförderung angepasst werden. So plant das Land NRW eine Korrektur der Förderung zum Beispiel bei Transportern. 

Aus dem Ministerium heisst es dazu, dass man in Kürze eine Richtlinie veröffentlichen will. Pauschal heisst es, dass eine Doppelförderung beim Elektroauto-Kauf „im Grundsatz möglich sein“ werde.

Überförderung soll auch künftig ausgeschlossen werden

Das Chaos war perfekt, als im August das Kumulierungsverbot kam. Die Förderrichtlinie war geändert worden. Förderungen aus anderen Fördertöpfen, z.B. der Länder wurden angepasst und z.T. deutlich reduziert. Die gleichzeitige Nutzung aus verschiedenen Töpfen war nicht mehr möglich. Also musste entschieden werden, welchen Aufruf man nutzen möchte. Begründet wurde die Regelung damals, dass „dadurch eine Überförderung vermieden werden soll“.

Höhere Förderung – höhere Preise?

Ausgelöst durch feftige Diskussionen hielten die Gegenargumente nicht stand. Besonders tragisch war, dass in diesem laufenden Antragsverfahren und laufenden Verträgen die Kumulierung gekippt wurde, sodass manche Finanzierung nicht mehr gegeben war. Ferner kam es in der laufenden Verboten zu zahlreichen Änderungen, die eine grosse Verunsicherung brachte. Hersteller änderten zudem Ihre Restwertkalkulation, was eine Preiserhöhung zur Folge hatte. Die Folge Mehrkosten, die nicht einkalkuliert waren.

Das Kumulierungsverbot kam auch zu stande, weil Fahrzeugpreise so günstig wurden, dass Kombinationen mit Preisen zu unter 50 € möglich wurden. Eine Anpassung der Bedingung wird das künftig berücksichtigen.

Bei der Ladeinfrastruktur gibt es ähnliche Überlegungen

Eine ähnliche Situation zeichnet sich aktuell auch bei der Ladeinfrastruktur ab. So sind Fördertöpfe vom Bund, welche künftig 900 € pro Ladepunkt ermöglichen soll und Länderprogramme nicht kombinierbar. So planen einige Bundesländer eine Anpassung Ihrer Richtlinien. Das Land NRW plant zum Jahreswechsel eine Änderung in der Höhe der Förderungen

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