Die Elektromobilität ist eine der wichtigsten Säulen einer nachhaltigen Zukunft und wird von vielen als die Lösung für viele der Umweltprobleme angesehen, die durch den Verkehr verursacht werden. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Elektromobilität ist die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit einer öffentlichen Ladeinfrastruktur. In diesem Artikel werden wir einen genauen Blick auf die Entwicklung der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Deutschland werfen, basierend auf Daten vom 1. Februar 2023.
Wir werden uns die Zunahme der Ladeeinrichtungen und Ladepunkte anschauen, die verschiedenen Leistungsklassen von Ladepunkten analysieren, die Entwicklung in den verschiedenen Bundesländern betrachten und die verschiedenen Steckersysteme sowie die Betreiber von Ladeeinrichtungen beleuchten.
Wachstum der Ladeeinrichtungen und Ladepunkte
Im Vergleich zum Vorjahr, also vom 1. Februar 2022 zum 1. Februar 2023, hat die Anzahl der Ladeeinrichtungen in Deutschland um 35% zugenommen. Dies zeigt, dass die Anstrengungen zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur für Elektroautos in Deutschland Früchte tragen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass die Anzahl der Ladeeinrichtungen von 32.423 auf 43.726 gestiegen ist. Dieser beachtliche Anstieg zeigt, dass immer mehr Ressourcen und Anstrengungen in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investiert werden.
Aber nicht nur die Ladeeinrichtungen haben zugenommen, auch die Anzahl der Ladepunkte ist deutlich gestiegen. Die Gesamtzahl der Ladepunkte, die sowohl Normalladepunkte als auch Schnellladepunkte umfasst, ist um 35% von 61.678 auf 83.186 gestiegen. Dies zeigt, dass nicht nur die Anzahl der Standorte, an denen Elektroautos geladen werden können, zugenommen hat, sondern auch die Kapazität an jedem Standort.
Die Daten zeigen auch, dass der Anstieg der Ladepunkte sowohl bei den Normalladepunkten als auch bei den Schnellladepunkten stattgefunden hat. Die Anzahl der Normalladepunkte ist um 33% von 52.583 auf 69.925 gestiegen, während die Anzahl der Schnellladepunkte sogar um 46% von 9.095 auf 13.261 gestiegen ist. Dies deutet darauf hin, dass nicht nur die Gesamtkapazität der Ladepunkte zugenommen hat, sondern auch die Vielfalt der verfügbaren Ladeoptionen. Mit mehr Schnellladepunkten können Elektroautofahrer ihr Fahrzeug in kürzerer Zeit aufladen, was die Praktikabilität und Attraktivität der Elektromobilität erhöht.
Ladepunkte nach Leistungsklassen
Ein weiterer interessanter Aspekt, den die Daten offenbaren, ist die Verteilung der Ladepunkte nach Leistungsklassen. Die Leistungsklasse eines Ladepunktes gibt an, wie schnell ein Elektroauto an diesem Punkt geladen werden kann. Es ist zu beobachten, dass die Anzahl der Ladepunkte in fast allen Leistungsklassen zugenommen hat. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg bei Ladepunkten mit einer Leistung von mehr als 149 kW. In der Leistungsklasse von 149 bis 299 kW hat sich die Anzahl der Ladepunkte mehr als verdoppelt (+105%), und in der Klasse über 299 kW hat sie um 74% zugenommen. Dies deutet darauf hin, dass immer mehr Hochleistungsladepunkte installiert werden, was für die Nutzer von Elektroautos eine kürzere Ladezeit bedeutet.
Ladepunkte nach Bundesländern
Die Daten zeigen auch, dass das Wachstum der Ladeinfrastruktur in ganz Deutschland stattfindet. In allen Bundesländern hat die Anzahl der Ladepunkte zugenommen. Bayern und Baden-Württemberg sind die Bundesländer mit der höchsten Anzahl an Ladepunkten, aber auch in anderen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gibt es eine beachtliche Anzahl an Ladepunkten. Insgesamt ist die Anzahl der Ladepunkte in Deutschland um 35% gestiegen.
Steckersysteme und Betreiber von Ladeeinrichtungen
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ladeinfrastruktur sind die verwendeten Steckersysteme. Die Daten zeigen, dass die Anzahl der Ladepunkte mit verschiedenen Steckersystemen zugenommen hat. Am häufigsten ist der Typ-2-Stecker, sowohl in der AC-Steckdose als auch in der AC-Kupplung. Aber auch die Anzahl der Ladepunkte mit DC-Kupplung Combo und CHAdeMO ist gestiegen.
Was die Betreiber von Ladeeinrichtungen betrifft, so gibt es in Deutschland eine Vielzahl von verschiedenen Betreibern. Die Top 5 Betreiber nach Anzahl der Ladepunkte sind EnBW mobility+ AG und Co.KG, E.ON Drive GmbH, EWE Go GmbH, Mercedes-Benz AG und Westenergie Metering GmbH.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Deutschland positiv ist. Die Anzahl der Ladeeinrichtungen und Ladepunkte steigt stetig an, wobei insbesondere die Anzahl der Hochleistungsladepunkte erheblich zugenommen hat. Dies ist ein positives Zeichen für die Elektromobilität in Deutschland und zeigt, dass die Anstrengungen zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur erfolgreich sind. Es ist jedoch wichtig, diesen Trend fortzusetzen und weiterhin in den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu investieren, um die Attraktivität der Elektromobilität weiter zu erhöhen und so einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor zu leisten.
Detaillierte Daten zur Entwicklung der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Deutschland
01.02.23 | 01.02.22 | Änderung in % | |
---|---|---|---|
Ladeeinrichtungen | 43.726 | 32.423 | 35% |
Ladepunkte insgesamt | 83.186 | 61.678 | 35% |
Normalladepunkte | 69.925 | 52.583 | 33% |
Schnellladepunkte | 13.261 | 9.095 | 46% |
Ladepunkte mit Leistung > 149 kW | 3.995 | 1.948 | 105% |
Bitte beachten Sie, dass diese Tabelle nur einen Teil der verfügbaren Daten zeigt. Für eine vollständige Übersicht und detaillierte Informationen zu spezifischen Aspekten der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Deutschland empfehlen wir, den vollständigen Datensatz zu konsultieren.
Ladeinfrastruktur nach Bundesländern
Die Verteilung der Ladeinfrastruktur ist über das gesamte Bundesgebiet hinweg unterschiedlich. Es ist bemerkenswert, dass die zwei größten Bundesländer, Bayern und Baden-Württemberg, auch die meisten Ladepunkte aufweisen. In diesen beiden Ländern scheint das Engagement und die Investition in die Elektromobilität besonders hoch zu sein. Jedoch haben auch andere Bundesländer erhebliche Fortschritte gemacht. Zum Beispiel hat Bremen eine beeindruckende Wachstumsrate von 47% bei der Anzahl der Ladepunkte verzeichnet.
Hamburg und Berlin, die beiden Stadtstaaten, haben ebenfalls eine solide Infrastruktur, obwohl die absolute Anzahl der Ladepunkte aufgrund ihrer kleineren geografischen Größe geringer ist. Dennoch ist die Verfügbarkeit von Ladepunkten pro Kopf der Bevölkerung in diesen Städten sehr hoch, was die Attraktivität von Elektrofahrzeugen für die Bewohner erhöht.
In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, die ländlichere Regionen umfassen, ist die Anzahl der Ladepunkte im Vergleich zu den städtischen Gebieten geringer. Allerdings hat auch hier in den letzten Jahren eine deutliche Steigerung stattgefunden, was zeigt, dass die Elektromobilität zunehmend auch in ländlichen Gebieten Fuß fasst.
Steckersysteme und Betreiber von Ladeeinrichtungen
Die Daten zeigen auch, dass die AC-Steckdose Typ 2 das am weitesten verbreitete Steckersystem in Deutschland ist. Dies ist nicht überraschend, da dieser Stecker als Standard für die meisten Elektrofahrzeuge in Europa gilt. Interessant ist jedoch auch die steigende Anzahl der DC-Kupplung Combo Ladepunkte, die eine schnellere Aufladung ermöglichen.
Bei den Betreibern von Ladeeinrichtungen ist EnBW mobility+ AG und Co.KG der größte Anbieter, gefolgt von E.ON Drive GmbH und EWE Go GmbH. Es ist jedoch wichtig zu bemerken, dass es insgesamt 5.444 verschiedene Betreiber gibt, was zeigt, dass der Markt für Ladeinfrastruktur in Deutschland sehr vielfältig und wettbewerbsfähig ist.
Insgesamt zeigen diese Daten, dass die Entwicklung der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Deutschland positiv verläuft. Die Anzahl der Ladepunkte steigt kontinuierlich und die Infrastruktur wird flächendeckend verbessert. Dies ist ein wichtiges Signal an die Fahrer von Elektrofahrzeugen und kann dazu beitragen, mehr Menschen für diese umweltfreundliche Art der Fortbewegung zu gewinnen.
Quelle: Ladeinfrastruktur in Zahlen (Stand: 01. Februar 2023)
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