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Die Maßnahme kommt nicht überraschend
Die Preissteigerung wird mit der Inflation begründet, die das Unternehmen an die Kunden weiterreicht. Aber neu ist eine Umweltkomponente, die zu einer differenzierten Preiserhöhung bei den einzelnen VW-Modellen führen wird.
Die Händler wussten von dieser Maßnahme offenbar schon länger. Jetzt heißt es dazu: „Mit der konsequenten Umsetzung des „Volkswagen Way to Zero“ erfolgt die Preisanpassung erstmalig CO2-orientiert“.
Die WLTP-Werte von Verbrennern waren zuletzt wiederholt kritisiert worden. Den Herstellern droht, auch nach neuen Maßnahmen der EU, dass die Flottenwerte aus dem Ruder laufen. Damit könnten empfindliche Nachzahlungen ausgerufen werden. Der CO2-Ausstoß ist dabei eine Kernkomponente.
Keine Preisanpassungen für Elektromodelle
Die Eckdaten stehen, denn die Preiserhöhungen fallen demnach umso höher aus, je mehr CO2 das jeweilige Modell ausstößt. Die neuen Elektromodelle wie der ID.3 und der ID.4 sollen, laut Volkswagen von größeren Preiserhöhungen ausgenommen werden.
Händler berichten uns, dass die Preise zunächst um 1,5 Prozent erhöht werden. Einige Handelspartner glauben: „Das ist erst der erste Schritt“. In noch vergleichbar bescheidenem Maße trifft es Kleinwagen, wie den VW up, der ausstattungsbereinigt rund 1,2 Prozent teurer wird, sowie Mittelklasse-Modelle um knapp 2 Prozent. Die Details dazu erhalten die Händler demnächst.
Je größer der CO2-Ausstoß, desto teurer wird es
Bei den noch höheren Fahrzeugklassen mit größerer Motorisierung wird mit einer Preisanpassung von durchschnittlich 4 Prozent gerechnet. Die Topmodelle würden um mindestens 5 Prozent angepasst. Einige Händler erwarten ähnliche Reaktionen auch bei den Töchtern, SEAT, SKODA und AUDI. In Händlerkreisen sorgt man sich Corona-bedingt über die Maßnahme, denn man fürchtet eine weitere Zurückhaltung bei den Kunden.
Nach Informationen von emobicon haben auch „einige andere Hersteller“ ähnliche Maßnahmen vor. Auch Plug-in Modelle werden „in manchen Fällen“ preislich angepasst.