
Ladeinfrastruktur: Entwurf für das Schnellladegesetz ist kontraproduktiv
Elektromobilität boomt und braucht Rahmenbedingungen die praktikabel sind. Dazu gehört auch eine funktionierende Ladeinfrastruktur. Elektromobilitätsgesetz und Ladesäulenverordnung sind dabei ein wichtiger Baustein. Mit einem Schnellladegesetz (SchnellLG) soll ein flächendeckender, über den aktuellen Bedarf hinausgehender Ausbau von öffentlich zugänglichen Schnellladepunkten gewährleistet werden. Dazu möchte man ein staatliches Ausschreibungssystems einführen. Ja, die Ladeinfrastruktur-Betreiber brauchen stabile Rahmenbedingungen, um den Ausbau von Ladeinfrastruktur attraktiv voranbringen und die anstehenden Investitionen stemmen können. Schaut man sich aber den Entwurf an, dann bleiben viele Fragen offen.

Tesla: Von Rekord zu Rekord und die Frage nach der Zukunft
Es boomt gewaltig und das trotz Pandemie. Nicht nur wir selber von emobicon haben deutlich Rückenwind, sondern auch Hersteller von Fahrzeugen und Infrastruktur. Die Mobilität ist im Wandel und so wundert es nicht, dass auch TESLA deutlich punkten kann und von Rekord zu Rekord eilt.
Tesla hat sein Verkaufsziel für 2020 so gut wie erreicht. Auch für das neue Jahr hat der Elektroauto-Pionier ehrgeizige Pläne, weit über den europäischen Markt hinaus.
Auch andere Marktteilnehmer punkten und das „Schlangestehen“ wegen Lieferzeiten und Förderungen zeigt deutlich wohin die Reise gehen wird. Kein Zweifel: Die Mobilität wird auch elektrisch!

Ladeinfrastruktur: 35.602 öffentliche Ladepunkte für Elektroautos in Betrieb
Derzeit sind nach Aussage der Bundesregierung in Deutschland 35.602 öffentliche Ladepunkte in Betrieb. Darunter seien 30.387 Normalladepunkte (bis 22 kWh Wechselstrom) und 5.215 Schnellladepunkte (Gleichstrom mit maximal 350 kWh), heißt es in der Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen .
Die am 19. November 2020 veröffentlichen Studie „Ladeinfrastruktur 2025/2030 – Szenarien für den Markthochlauf“ berechne einen Bedarf an öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur von 440.000 bis 843.000 Ladepunkten im Jahr 2030, schreibt die Regierung.

Politik: Berlins Verkehrssenatorin kritisiert Hybride und rät vom Kauf ab
Ist die Mogelpackung Hybrid / Plug in Hybrid endlich auch bei der Politik angekommen? Zumindest wissen wir, aus internen Gesprächen mit der Politik, dass dieses Thema bereits viel grösser diskutiert wird, als allgemein angenommen.
Der Deutschen Presseagentur gab Berlins Umwelt- und Verkehrssenatorin Regine Günther nun ein Interview. Sie bezieht deutlich Stellung und offen wie selten kritisiert sie die deutschen Hersteller, deren Elektromobilität überwiegend aus Hybrid Modellen besteht.
„Ich rate aber auch vom Kauf der sogenannten Hybridfahrzeuge ab. Die elektrische Reichweite ist vielfach sehr gering, oft nur 20 bis 40 Kilometer – und die restliche Zeit fährt man dann ganz klimaschädlich mit fossiler Verbrennungstechnik.“

Ladeinfrastruktur: Immer mehr Ladesäulen – aber reicht das?
Es täuscht nicht. Immer mehr Elektrofahrzeuge kreuzen den Weg, wenn ich unterwegs bin. Und immer öfter gibt es Ladesäulen und damit wird es immer leichter dort Strom nachzuladen, wo man verweilt. Öffentliche Ladesäulen gibt es auf immer mehr Parkplätzen, in vielen Parkhäusern, an zentralen Plätzen der Innenstadt, auf dem Parkplatz vieler Supermärkte, an Tankstellen oder entlang der Autobahnen. Öffentliche Ladesäulen sind wichtig und richtig. Derzeit gibt es aber kein einheitliches Konzept. Einige wenige Anbieter haben eine eigene Strategie. Diese wird aber für die Fläche nicht ausreichen. Knackpunkt sind viele Dinge wie Zugang, Roaming und Kosten. Auch bei Privathaushalten steigt die Anzahl einer Ladestation, auch dank KfW oder Länderförderungen. Die meisten sagen: Das reicht nicht. Ist das so?

Elektroauto: Der Smart EQ wird ein kleiner Elektro – SUV
Daimler wird elektrisch. Bereits einige Modelle sind auf dem Markt. Neben dem eVito, eSprinter, dem EQV und EQC auch die Marke SMART EQ, die bislang eigenständig, meistens unter dem Dach der Konzernmutter in den Autohäusern vermarktet wurde. In 2021 endet eine Ära – das Kapitel SMART, zumindest so, wie wir das Modell kennen. In einem Joint Venture mit Geely soll der Kleinwagen fortgeführt werden. Ein Manager bestätigte nun das erste Modell im Rahmen der Neuausrichtung. Smart-Markenchef Daniel Lescow kündigte nun in der Frankfurter Allgemeine Zeitung an: „Unser erstes Auto wird ein kompaktes SUV“.

Elektroauto: Kunden wollen sie – Händler und Hersteller nicht?
Ein Beitrag lässt aufhorchen „Warum VW-Händler keine E-Autos verkaufen wollen“. Autor Stefan Hajek zeigt in der „Wirtschaftswoche“ deutlich auf, woran es hapert. Und das scheint eine Menge zu sein. Das Thema ist so relevant und aktuell, dass wir deutlich bestätigen können, dass es sich praktisch wie ein roter Faden durch fast alle Marken und noch mehr Händler zieht. Das mangelnde Interesse Elektrofahrzeuge zu verkaufen. Auch bei wiederholten Tests von emobicon wurde auch bei uns immer wieder bewiesen, dass mangelnde Informationen, Vorurteile und Desinteresse den Verkauf behindern und verhindern können. Hersteller behaupten zwar, dass Händler „ausreichend geschult“ seien, aber offensichtlich reicht das nichts aus. Händler werden nur unzureichend von den Herstellern mitgenommen.

Ladeinfrastruktur: Fastned stattet REWE Märkte mit Ladesäulen aus
Während des Einkaufens das Elektrofahrzeug laden. Dieses Zukunftsthema wird immer relevanter und so ist nun offiziell, was schon länger bekannt ist: Fastned und REWE kooperieren bei Ladeinfrastruktur auf den Supermarkt Parkplätzen. So hat der niederländische Anbieter von Schnelllade-Infrastruktur Fastned hat im Dezember seine erste Schnellladestation an einem Rewe-Supermarkt eröffnet. Der neue Standort befindet sich auf einem REWE Parkplatz an der Ferniestraße in Gießen. Vereinbart wurde bereits, dass Fastned im nächsten Jahr eine Reihe weiterer Standorte in Deutschland einzuweihen wird. Zuletzt hatten viele Einzelhandelsketten angekündigt Ladeinfrastruktur auf Ihren Parkplätzen aufbauen zu wollen.

Energie: Koalition einigt sich auf schnelleren Ökostrom Ausbau
Ist es der grosse Wurf oder ein schlechter Kompromiss? Die große Koalition hat sich offenbar auf eine Reform für einen schnelleren Ausbau von Ökostrom verständigt. Nach langen Verhandlungen einigten sich die grosse Koalition von CDU, CSU und SPD über bislang offene Punkte bei der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), wie Vertreter der Fraktionen mitteilten. Dazu gehören Regelungen zum Fortbetrieb älterer Solar- und Windkraftanlagen, die bald kein Fördergeld mehr bekommen.