Ladeinfrastruktur: Lidl und Kaufland mit Lade App für eigene Ladesäulen

Bild: emobicon® | App Abbildung: KAUFLAND

Es tat sich eine Menge in den letzten Wochen und nun wurde der erste Step öffentlich. Mit einer eCharge App für Lidl und dem Schwesterunternehmen Kaufland kann man künftig die Ladestationen vor Ort freischalten. Das ist, nach Informationen von emobicon, nur der erste Schritt. In ein paar Wochen wird der Ladevorgang kostenpflichtig. Die Integration möglicher Rabatte bzw Freieinheiten beim Laden wird dabei ebenso eine Rolle spielen. Die Auswertung der Daten bei Nutzung der Lade App  werden eine grosse Rolle spielen. Was und wann und wieviel wird vor Ort geladen. Die Vorbereitung jedenfalls sind intensiv. Während dessen soll der Ausbau weitergehen…

Hauseigenes Ladenetz wird in die Marke integriert

Ganz nach dem Motto „Auftanken leicht gemacht“ kann man an über 120 Märkten bequem den Einkauf erledigen und zur gleichen Zeit klimafreundlich laden. Wenn man denn einen Platz ergattert. Das Schnorren geht zu Ende, auch, weil zu oft ausgenutzt wurde was eigentlich dafür gedacht war, während des Einkaufs zu laden. Lidl geht mit einer eigenen Marken App an den Start. Die Strategie und das Netz dahinter wird aber identisch sein.

Die Lidl & Schwarz Group will das Ladenetz weiter verdichten und somit mehr Ladestationen zur Verfügung zu stellen. Dabei werden alle Ladestationen mit 100 Prozent Ökostrom betrieben. Bei Kaufland ist derzeit überwiegend die Schnellladung mit bis zu 50 kW Ladeleistung möglich. Lidl nutzt standortbasiert sowohl AC als auch DC Stationen.

Das “kostenfreie Laden” muss kostenpflichtig werden, um Schnorrer abzuhalten. Echten Kunden wurde dadurch häufig die Möglichkeit genommen Ihr Elektrofahrzeug während des Einkaufs laden zu können. Es wurde immer unangenehmer, wenn Fahrzeuge über Stunden an den Stationen angeschlossen waren, teilweise mit vollem Akku, oder das letzte Prozent noch geladen werden sollte. Wenn Laden, dann kostenpflichtig – gern auch mit “Guddi” für den Einkauf vor Ort.

Ladeapp schafft Transparenz

Der Schritt kommt nicht überraschend. Zum einen hat sich das Laden an den Märkten deutlich erhöht, zum anderen nutzt das Unternehmen auch das Laden zur Verbesserung des Image. Bislang war das Laden während der Öffnungszeiten möglich und kostete nichtsDie hohe Anzahl der Ladevorgänge und steuerrechtliche Fragen zwingen zum handeln. Dieses möchte man nun mit dem neuen Angebot einer speziellen Lade App ermöglichen. Ausserdem sehen neue gesetzliche Regelungen vor, dass auf grossen Parkplätzen, wie der eines Supermarktes, eine bestimmte Anzahl von Ladestationen vorhanden sein muss. Dabei ist das Laden sehr einfach. Kabel ins Fahrzeug stecken, mit der App den QR Code scannen und Ladevorgang starten. Dabei werden die üblichen Ladedaten erfasst. Eine Registrierung klassischer Benutzerdaten wird nötig. Der nächste Step wird dann die Zahlungspflicht erwartet.

Wettbewerber rüsten auf

Spannend wird es werden, wie die App, der Einkauf und das Laden  miteinander verknüpft werden.  Zwar gehen auch Wettbewerber in die Offensive und werden weiter aufrüsten bzw. neue Ladestationen an Ihren Standorten errichten. Sie gehen aber (zunächst) einen anderen Weg. Dabei werden neue Ladestationen bei  ALDI kostenpflichtig. Sowohl AC, als auch DC Stationen kommen zum Einsatz. Die Autorisation wird zusätzlich das kontaktlose Laden per Bank bzw. Kreditkarte möglich machen. Über mögliche Ladepreise möchte sich ALDI noch nicht äussern. Der Aufbau verzögerte sich – nicht zuletzt durch einen erheblichen Anteil an Förderungen, die für das Grossprojekt vorgesehen ist.

Andere Supermärkte, Baumärkte und Einkaufzentren wollen Ladenetzbetreibern, wie innogy, Fastned oder EnBW gestatten auf Ihren Parkplätzen kostenpflichtige Ladestationen zu errichten. Das Jahr 2021 wird demnach ein sehr spannendes Jahr für die Elektromobilität!


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